Profil der Realschule

Die Realschule in Baden-Württemberg hat den Anspruch, ihre Schülerinnen und Schüler durch besonderen Realitätsbezug zu fördern und zu bilden. Dazu gehört die Vermittlung grundlegender Kompetenzen, die den jungen Menschen die Orientierung in der gegenwärtigen und zukünftigen Welt ermöglichen. Theorie und Praxis sowie Persönlichkeitsorientierung und Sachorientierung werden als gleichwertig angesehen.

In der Realschule wird auf der Basis des Bildungsplans 2016 das zum Realschulabschluss führende mittlere Niveau (M-Niveau) und künftig ab Klassenstufe 7 auch das zum Hauptschulabschluss führende grundlegende Niveau (G-Niveau) bewertet.

So wie bisher wird auch zukünftig für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler eine zusätzliche Förderung möglich sein. Neben traditionellen Unterrichtsmethoden wie z.B. Offener Unterricht, Inputphasen, kooperativem Unterricht, werden weitere individualisierte Lernformen angeboten, um der Leistungsfähigkeit und der individuellen Begabung, Fähigkeit und Entwicklung der Schülerinnen und Schüler bestmöglich gerecht zu werden. Ziel der Realschule ist es jeder Schülerin, jedem Schüler den für sie/ihn bestmöglichen Abschluss zu ermöglichen.


Orientierungsstufe 5/6

In den Klassenstufen 5 und 6 wird an der Realschule auf mittlerem (Realschul-) Niveau unterrichtet, gelernt und bewertet. Alle Schülerinnen und Schüler können nach Klassenstufe 5 in die Klassenstufe 6 wechseln. Am Ende der 6. Klassenstufe wird für jedes Kind entschieden auf welchem Niveau (G oder M) es im folgenden Schuljahr bewertet wird.

Klasse 7/8

Die Schülerinnen und Schüler werden ab Klasse 7 in Niveaustufen eingeteilt, die sich auf Grundlage der in Klasse 6 erreichten Noten entscheidet. Die Klassen werden zieldifferent auf M-Niveau oder G-Niveau unterrichtet und ebenso bewertet. Durch bestimmte Notenvoraussetzungen ist ein Wechsel der Niveaugruppen möglich.  

Klasse 9 und 10
In Klassenstufe 9 werden diejenigen Schülerinnen und Schüler, die auf dem grundlegenden Niveau lernen, gezielt auf die Hauptschulabschlussprüfung vorbereitet. Die Schülerinnen und Schüler, die den Realschulabschluss anstreben, lernen auf dem mittleren und, je nach Begabung, auch auf dem, erweiterten Niveau. Sie absolvieren die Realschulabschlussprüfung wie bisher am Ende von Klasse 10.


Das Bildungsangebot der Realschule

Die Fächer des Wahlpflichtbereichs sind ein ganz wesentlicher Bestandteil des Bildungsangebots der Realschule. Ganz nach Talent, Begabung und Neigung wählen die Schülerinnen und Schüler eines der folgenden Fächer: Technik, Alltagskultur, Ernährung und Soziales (AES) oder Französisch. Die Fächer Technik und AES verbinden in idealer Weise Theorie und Praxis. AES ersetzt das Fach Mensch und Umwelt, weiterhin beziehen sich die Inhalte theoretische und praktische Inhalte zu allen Themen der Familie und des Haushalts.

Profilbildung durch Schwerpunktsetzung

Zeigt ein Kind großes Interesse an Sprachen, ist musikalisch oder künstlerisch begabt oder sehr sportlich, haben die Realschulen neben dem regulären Unterrichtsangebot vielfältige Möglichkeiten der Schwerpunktsetzung.

Begleitung zur richtigen Berufswahl

Die Vermittlung von Theorie ist „ein Muss“, aber nicht für jedes Kind das Maß aller Dinge. Darum bietet der Unterricht der Realschule mehr: Er führt die Schülerinnen und Schüler unter anderem durch Projekte und Praktika in die Arbeitswelt von Betrieben und Unternehmen ein. Das schafft Interesse und gibt Orientierung. Dieser Prozess wird zusätzlich unterstützt durch: - Berufsberatung der Arbeitsagenturen - Berufseinstiegstests - Kooperationen mit Betrieben, Institutionen und weiterführenden Schulen - Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen in Klasse 8.

Abschlüsse und Anschlüsse – so geht es weiter

Nach erfolgreich abgelegtem Hauptschulabschluss verfügen die Schülerinnen und Schüler über eine solide Allgemeinbildung und über gute Voraussetzungen für den qualifizierten Berufseinstieg oder eine schulische Weiterbildung durch den Besuch der Klasse 10 der Realschule oder den Besuch der zweijährigen Berufsfachschule und danach weiter bis zum Abitur. Nach erfolgreich abgelegtem Realschulabschluss verfügen die Schülerinnen und Schüler über eine erweiterte Allgemeinbildung. Alle Wege stehen nun offen: Neben dem Einstieg ins Berufsleben in qualifizierte Ausbildungsberufe ist die weitere schulische Qualifizierung bis hin zum Abitur möglich. Auch der bereits heute von vielen Schülern gewählte Weg etwa über die beruflichen Gymnasien oder das Berufskolleg wird weiterhin ein fester Bestandteil bleiben.
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